Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

Komplikationen der Leberzirrhose

Etwas mehr als ein Drittel der Million Menschen mit Leberzirrhose entwickeln eine manifeste hepatische Enzephalopathie (HE). Die neuen Leitlinien vereinfachen die Behandlung auch in der Hausarztpraxis.

Wenn die zirrhotische Leber Ammoniak und andere Toxine nicht mehr ausreichend verstoffwechseln kann, gelangt Ammoniak durch den Blutkreislauf in das Gehirn. Daraufhin entsteht im Gehirn oxidativer Stress, auch werden Neurosteroide freigesetzt. Beides führt dazu, dass die Astrozyten anschwellen und ein Hirnödem entsteht, das die Funktion des ZNS beeinträchtigt.

Die Symptome sind vielfältig und unspezifisch: Anhaltende Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben sowie ein unsicherer Gang können bei Zirrhose-Patienten Hinweise auf eine HE sein. In der hausärztlichen Praxis bleibt die HE wegen der unspezifischen Symptome oft unerkannt und auch bei Patienten, die beispielsweise aus dem Krankenhaus mit einer medikamentösen Therapie gegen HE zu ihrem Hausarzt kommen, wird diese Therapie nicht mehr weitergeführt. Das ist fatal, weil Einschränkungen einer HE irreversibel sind und sich nicht wieder zurückbilden.

Seit April 2019 gibt es die aktualisierte S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroentero-logie “Komplikationen der Leberzirrhose”; diese empfiehlt Rifaximin-α (Xifaxan®) zur Rezidivprophylaxe, eine Kombinationstherapie mit Lactulose und Rifaximin, wenn unter Monotherapie mit Lactulose ein Rezidiv aufgetreten ist. Verträgt der Patient Lactulose schlecht, kann auch eine Monotherapie mit Rifaximin durchgeführt werden. Das Antibiotikum Rifaximin-α reduziert ammoniakproduzierende Bakterien, kann so die Zahl weiterer HE-Episoden signifikant vermindern und der fortschreitenden Pathogenese entgegenwirken.

Quelle: Symposium der Norgine GmbH “Management der HE: Fahrplan für die sektorenüber- greifende Betreuung anhand der aktuellen S2k-Leitlinie”. Oktober 2019 in Wiesbaden auf der DGVS-Jahrestagung

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.