“Mit einer HPV-Impfung können Männer und Frauen erfolgreich gegen die entsprechenden Erkrankungen geschützt werden, einschließlich Krebs”, machte PD Dr. Markus Reinholz, Uniklinik München, auf einem von MSD unterstützten Symposium während des DGIM 2019 in Wiesbaden geltend. Neu in dieser Hinsicht ist der neunfach-valente Impfstoff gegen die spezifischen Subspezies der HP-Viren. Und: die Impfung wird nun auch für Jungen empfohlen.
Mitte 2018 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) ihre Empfehlung zur HPV-Impfung (Gardasil®) für Jungen beschlossen. Demnach empfiehlt die STIKO die Impfung für alle Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Zu einer Nach-holimpfung wird bis zum Alter von 17 Jahren geraten. Von den meisten Krankenkassen werden die Kosten mittlerweile übernommen.
Allerdings ist das Wissen zu HPV in Deutschland nach wie vor eher gering, wie die HPV Awareness Study ergab. Die repräsentative Umfrage ermittelte unter anderem, dass nur 9 Prozent der befragten Teilnehmer aus Deutschland wussten, dass Männer und Frauen gleichermaßen von HPV infiziert werden können [1]. Dies korreliert mit einer immer noch zu niedrigen Impfquote. Daher sind insbesondere Ärzte gefordert, die als wichtige Informationspartner zur Verbesserung der Akzeptanz der HPV-Impfung beitragen können, wie der niedergelassene Allgemeinarzt Prof. Klaus Wahle, Münster, betonte.
Quelle: Satellitensymposium: 2019 – das Jahr der HPV-Impfung, im Rahmen des 125. DGIM, Wiesbaden, 5. Mai 2019; Veranstalter: MSD
Literatur