HeelHormone regeln Schlaf-Wach-Rhythmus

Kurzer und/oder schlechter Schlaf über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren gilt nach Angaben von Prof. Ingo Fietze aus Berlin als Gesundheitsrisiko. Gesteuert wird der Schlaf-Wach-Rhythmus durch im Gehirn aktive Hormone und Neurotransmitter sowie durch das Stresshormon Cortisol.

In einem frühen Stadium von Ein- und Durchschlaftörungen kommen vor allem nicht-medikamentöse Therapieverfahren, wie etwa eine spezifische kognitive Verhaltenstherapie mit verschiedenen Entspannungsverfahren, Regeln zur Schlafhygiene und Informationen zum Schlaf infrage, die das Ziel haben, auch die chronobiologischen Abläufe zu beeinflussen. Intensiver Sport kann die subjektive Schlafqualität, vor allem das Einschlafen, ebenfalls verbessern.

Eine Behandlungsoption sind nach Fietze auch “natürliche Arzneimittel”. Für einen Vertreter davon – Neurexan® – ist in einer Studie der Universitätskliniken Marburg und Essen ein Wirksamkeitsnachweis hinsichtlich des Cortisolspiegels erbracht worden. In der randomisierten doppelblinden und placebokontrollierten Studie [2] mit 64 gesunden Probanden mussten sich die Teilnehmer einem fiktiven Bewerbungsgespräch stellen und anschließend unter Zeitdruck eine schwierige Kopfrechenaufgabe lösen. Vor und nach dem Stresstest wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten Blut- und Speichelproben entnommen. Die Blutproben wurden hinsichtlich der Plasmakonzentrationen an Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) analysiert, in den Speichelproben wurde der Cortisolspiegel bestimmt.

In der Neurexan®-Gruppe ließ sich gegenüber Placebo ein signifikanter, klinisch relevanter verringerter Cortisolanstieg sowie ein im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikant niedrigerer Adrenalin-Level nachweisen, der im Vergleich zu Ruhebedingungen bei Neurexan® kaum verändert war. Die Studienergebnisse belegen somit die physiologisch messbare Wirkung des Präparates.

Literatur

  1. Rodenbeck A et al.: Neuroscience Letters 324 (2002): 159-163
  2. Doering BK et al.: Life Sciences 2016;146:139–147

Quelle: 3. Heel Wissenschaftsforum zum Thema “Stressbedingte Schlafstörungen”, 28.11.18, in Berlin

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