Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

Industrie + ForschungHepatische Enzephalopathie: Beim Darmmikrobiom ansetzen

Professor Joachim Labenz, Siegen, machte in Dresden auf die Bedeutung des Darmmikrobioms gerade auch bei Patienten mit einer zirrhotischen Leber aufmerksam. Eine Modulation der bakteriellen Besiedelung im Darm, etwa mit Rifaximin, kann unter anderem „ammoniakbildende Bakterien abtöten.“ Gerade das Ammoniak ist für eine Komplikation der Zirrhose, nämlich die Hepatische Enzephalopathie (HE), ein Hauptfaktor.

Das darmselektive Antibiotikum Rifaximin (XIFAXAN® 550 mg) kann die Vermehrung der Harnstoff-desaminierenden Bakterien hemmen und reduziert dadurch die Produktion von Ammoniak sowie von anderen toxischen Substanzen, welche die stark geschädigte Leber nicht mehr metabolisieren kann und die somit im Hirn zu dramatischen Störungen führen.

In der Akuttherapie, so Labenz, führt die Zugabe von Rifaximin zu Lactulose (R+L) zu einer kompletten Beseitigung der HE am Tag 10 bei 76 % der Patienten gegenüber nur 44% bei Lactulose (P+L) allein (p<0,004). Einen Tod im Krankenhaus wurde unter R+L bei 24 % dokumentiert versus 49 % bei P+L (p=0,01) [1]. „Besonders entscheidend aber ist das Langzeitmanagement“, weiß Labenz, weil Rezidive zu einer deutlich erhöhten Mortalität führen. Auch hier kann Rifaximin überzeugen. Konnte die Zugabe des Antibiotikums die Mortalität doch um 32 % senken, wie eine neuere Metanalyse dokumentierte [2].

Quelle: Fachpressegespräch: Unter der Lupe: Das Darmmikrobiom und seine Bedeutung, DGVS Dresden, 15. Sept. 2017; Veranstalter: Norgine

Literatur:

  • 1 Sharma BC et al: Am J Gastroenterol 2013; 108(9):1458-63

  • 2 Kimer N et al: Aliment Pharmacol Ther 2014; 40(2):123-32

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.