Dr. Justus de Zeeuw, niedergelassener Pneumologe aus Köln und Dr. Detlef Nachtigall, Senior Medical Manager Respiratory bei Chiesi gaben praxisrelevante Tipps zum aktuellen GOLD-Update, dass erstmals Eosinophilen-Schwellenwerte als Biomarker für Therapieanpassungen bei COPD vorstellt [1].
Was ist zu beachten? 20 bis 40% der Patienten mit stabiler COPD weisen eine eosinophile Entzündungsreaktion in den Atemwegen auf, so Dr. Nachtigall. Unter Berücksichtigung der Exazerbations-Anamnese können inhalative Kortikosteroide (ICS) für Werte im Bereich von 100 bis 300 Zellen/µl in Erwägung gezogen werden und bei Messungen von über 300 Zellen/µl mit hoher Nutzen-Evidenz zum Einsatz kommen können [1].
Dr. de Zeeuw gab dabei jedoch zu bedenken, dass Eosinophilen-Messungen öfter als einmal und stets zur selben Tageszeit getätigt werden sollten. Die Dreifach-Fixkombination Trimbow® mit LAMA (Glycopyrro- niumbromid), LABA (Formoterolfumarat) und ICS (Beclometasondipropionat) ist seit Januar 2019 für die Erhaltungstherapie bei Patienten mit moderater bis schwerer COPD zugelassen, die mit einer ICS/LAMA oder LAMA/LABA-Kombination nicht ausreichend eingestellt sind.
Quelle: Pressekonferenz “Eosinophile als Schlüssel-Marker für die COPD-Therapie?” – Fakten und Bedeutung für die Praxis am 07.08.2019 in Köln. Veranstalter: Chiesi GmbH
Literatur:
1 https://goldcopd.org/wp-content/uploads/2018/11/GOLD-2019-v1.7-FINAL-14Nov2018-WMS.pdf