Die duale Bronchodilatation mit einem langwirksamen Anticholinergikum (LAMA) und einem langwirksamen Betamimetikum (LABA) bringt COPD-Patienten einen zusätzlichen positiven Effekt auf die Lungenfunktion. Aber sind alle Fixkombinationen gleich?
Eine erste Antwort auf diese Frage gab eine achtwöchige kontrollierte Crossover-Studie, die Umeclidinium/Vilanterol (Anoro®) und Tiotropium/Olodaterol miteinander verglichen hat [1]. Eingeschlossen waren 236 Patienten mit moderater COPD.
Der FEV1-Talwert nach acht Wochen war unter Umeclidinium/Vilanterol nach acht Wochen um 180 ml und unter Tiotropium/Olodaterol um 128 ml gestiegen (p > 0,001). Damit war nicht nur die Nicht-Unterlegenheit von Umeclidinium/Vilanterol, sondern eine signifikante Überlegenheit belegt. Im Vergleich zur Tiotropium-Kombination erreichten mit der Umeclidinium-Kombination doppelt so viele Patienten eine spürbare und klinisch relevante Zunahme des FEV1-Talwerts um mindestens 100 ml. Die Patienten brauchten auch um 38% weniger kurzwirksame Bedarfsmedikamente.
Für das Inhalations-Gerät Ellipta, mit dem Umeclidinium/Vilanterol verabreicht wird, gaben die Patienten eine eindeutige Präferenz an im Vergleich zum Inhalator des Vergleichspräparats. Im Nebenwirkungsprofil waren beide Fixkombinationen vergleichbar.
Quelle: GSK-Pressehintergrundgespräch COPD; München, 16. November 2017
Literatur: Feldman G et al: Advances in Therapy 2017; 34: DOI: 10.1007/s12325-017-0626-4