Die neue Leitlinie zur COPD von DGP und DAL orientiert sich überwiegend an den Empfehlungen des internationalen Positionspapiers der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD), doch es gibt auch Unterschiede. Bei der medikamentösen Behandlung der COPD z.B. nimmt die duale Bronchodilatation einen größeren Stellenwert ein. Patienten der Gruppe B sollten auf ein langwirksames Anticholinergikum (LAMA) oder einen langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) eingestellt werden. Sind die Symptome stark, anhaltend oder verschlechtern sich, wird die duale Bronchodilatation mit einem LAMA/LABA empfohlen. Gleiches gilt für nicht vorbehandelte Patienten, die mindestens eine Exazerbation mit Krankenhaus-Einweisung pro Jahr hatten (GOLD C und D). Für Patienten, die bereits eine Vortherapie erhalten haben oder stärker symptomatisch sind, wird eine LAMA/LABA-Kombination als Dauertherapie empfohlen.
Studien belegen, dass Patienten von einer frühen dualen Bronchodilatation profitieren: So zeigten Daten des großangelegten TOviTO®-Studienprogramms mit über 16.000 Patienten, dass Tiotropium/Olodaterol (Spiolto® Respimat®) zu einem signifikanten Rückgang der Atemnot und Verbesserungen der Lebensqualität führte – Aspekte, die unmittelbaren Einfluss auf das Wohlbefinden der Patienten haben können.
Quelle: Nach einer Pressemitteilung von Boehringer Ingelheim