Der typische COPD-Patient wird häufig aus traditionellen klinischen Studien ausgeschlossen, erklärte Dr. Sue Collier von GSK, Einsatzleiterin der Salford Lung Study*. Die randomisierte, Openlabel Kontrollstudie (RCT) schloss eine breit angelegte Population von 2.802 COPD-Patienten ein und verglich die Effektivität von Fluticasonfuroat (FF)/Vilanterol (VI) (Relvar® Ellipta®) mit der üblichen COPD-Behandlung über ein Jahr. Die in Hausarztpraxen durchgeführte Erhaltungstherapie umfasste LAMA, LABA und inhalative Corticosteroide (ICS) als Mono-, Dual- oder Dreifachtherapie. In der Gruppe mit mindes-tens einer Exazerbation im Jahr vor der Randomisierung (2.269) zeigte sich eine Überlegenheit von FF/VI in der Exazerbationsreduktion gegenüber der üblichen COPD-Behandlung: die Rate moderater oder schwerer Exazerbationen konnte statistisch signifikant um 8,41 Prozent (CI 1.12, 15.17) gegenüber der Vergleichsgruppe reduziert werden (p=0.025). Bei der durch den Arzt frei wählbaren üblichen Behandlung erhielten 12 Prozent der Patienten nur ein LABA und/oder LAMA, 88 Prozent ein ICS-haltiges Regime und 54 Prozent eine Dreifachtherapie.
Quelle: Meet-the-Expert zur "Salford Lung Study", ERS Congress 2016 am 5.9.2016 in London, veranstaltet von GSK