Eine fixe Kombinationsbehandlung bei Bluthochdruck wird mittlerweile durchgängig von den Fachgesellschaften empfohlen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass bei Patienten, die einen Diabetes haben oder sich in einem Prodromalstadium mit gestörter Glukosetoleranz befinden, Substanzen in die Kombination einbezogen werden, welche die Stoffwechselwerte der Patienten nicht noch weiter belasten.
So konnte in der Substanzklasse der Diuretika laut Prof. Thomas Mengden, Bad Nauheim, für das thiazidartige Saluretikum Indapamid nach einem Jahr Behandlung keine Veränderung des Gesamtcholesterins oder der Triglyzeride festgestellt werden [1]. Steigt unter Hydrochlorothiazid (HCT) der HbA1c an, so war unter Indapamid sogar eine Absenkung um 0,46 Prozentpunkte gemessen worden [2].
Wichtig für eine spürbare Wirksamkeit ist außerdem für Mengden, dass Indapamid, ebenso wie sein Partner, in einer Fixkombination Perindopril (BiPreterax®N) eine gesicherte 24-Stunden-Wirksamkeit aufweist. Wohl auch daher konnte in Endpunktstudien wie ADVANCE nicht nur eine signifikant geringere kardiovaskuläre Mortalität dokumentiert werden, sondern auch signifikant weniger renale Ereignisse [3].
Quelle: Satellitensymposium: "Hot Topic oder bereits Routine?", im Rahmen des DGIM Mannheim, 14.04.18; Veranstalter: Servier