Viele Asthma-Patienten sind gerade verunsichert: Sollen sie ihre individuell eingestellte Therapie mit inhalierbaren Kortikosteroiden (ICS) während der Corona-Pandemie fortführen? Laut einer Stellungnahme Deutscher Asthma-Spezialisten ist insbesondere auch eine ICS-Therapie aufgrund der momentanen Pandemie nicht zu ändern oder gar zu beenden [1]. “Gut eingestellte Asthmatiker sind grundsätzlich nicht stärker durch Coronaviren bzw. COVID-19 gefährdet als Gesunde”, erklärte Dr. Hartmut Timmermann, Hamburg.
Das Ziel einer modernen Inhalationstherapie ist eine gute Asthmakontrolle, die sich mittels Asthmakontrolltest leicht evaluieren lässt [2]. “Bei einer leitliniengerechten Stufentherapie stellen inhalierbare Kortikosteroide die wichtigste Medikamentengruppe dar”, betonte Dr. Jens Mathews aus Baden-Baden.
Unter den gängigen Substanzen zeichnet sich das inhalative Kortikosteroid Fluticasonfuroat (FF) unter anderem durch eine hohe Bindungsaf-finität zum Glukokortikoid-Rezeptor aus, die eine Wirkdauer von 24 Stunden im Lungengewebe ermöglicht [3]. Zugleich ist die systemische Exposition durch FF sehr gering, selbst mit der Tagesmaximaldosis (200 µg) liegt FF deutlich unter der Schwelle, die zu 20% Kortisolsuppression führt [4]. Die ICS/LABA Fixkombination Fluticasonfuroat/Vilanterol (Relvar®) wird einmal täglich inhaliert, mit Hilfe des einfach anwendbaren Inhalators Ellipta®. “Für die oft noch jungen Asthma-Patienten, die sich eine schnelle unkomplizierte Anwendung wünschen, ist eine einmal täglich anzuwendende Inhalationstherapie ein wirklich gutes Angebot, das die Adhärenz erleichtert”, berichtete Mathews.
Quelle: Webinar am 26.5.2020 zum Thema: “Moderne Asthmatherapie – die wichtigsten Bausteine im Blick. Veranstalter: GlaxoSmithKline
Literatur:
- https://pneumologie.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/2020-03-16_Statement_Asthma_und_COVID-19_F.pdf
- https://www.atemwegsliga.de/tl_files/eigene-dateien/pdf/ACT-Erwachsene% 202017-08.pdf
- Relvar Ellipta Fachinformation, Stand: Dezember 2018
- Daley-Yates PT: Br J Clin Pharmacol 2015; 80: 372–380