Die inhalative Therapie bei Asthma-Patienten ist nur bei guter Lungendeposition der Wirkstoffe erfolgreich. Voraussetzungen dafür sind die richtige Benutzung des Inhalationsgerätes und ein lungengängiges Partikelspektrum. Gute Daten für die Deposition in den großen und kleinen Atemwegen liegen für die Fixkombination Fluticasonpropionat/Formoterol (flutiform® 125/5 µg) im Dosieraerosol (MDI) vor. Mit der CFD (Computational Fluid Dynamics)-Methode wurde in einer Studie bei sechs Asthma-Patienten – FEV1-Wert im Mittel 83 % – eine Lungendeposition der Wirkstoffe von bis zu 44 % bei einem Atemfluss von 30 l/min und bis zu 42 % bei 60 l/min ermittelt (Van Holsbeke C et al. Poster 910, ERS 2014, München). Die Wirkstoffe deponierten in allen Bereichen der Lunge, etwa ein Drittel in den zentralen und intermediären Bereichen und zwei Drittel in den peripheren Bereichen der Lunge, berichtete PD Dr. Matthias Krüll, Berlin. Sowohl bei langsamer und tiefer Inhalation als auch bei kurzer und kräftiger Inhalation wurden gute Depositionsraten erreicht, wobei die Ergebnisse bei der für MDI empfohlenen graduellen Inhalation etwas besser waren. Die Depositionsdaten von inhalativen Medikamenten können deutlich variieren. In Untersuchungen von Vergleichspräparaten lag die Lungendeposition nach Angaben von Krüll zwischen 16 % und 42 %.
Quelle: „Pulmonale Wirkstoffdeposition – ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Asthmatherapie”, Pressegespräch, Mundipharma, März 2016