Die Ursachen für die in Deutschland wie auch in vielen anderen Industrieländern zunehmende Prävalenz von Asthma bronchiale sind in hohem Maße hausge- macht, stellte Prof. Matthias Kopp, Lübeck, fest. "Wenn wir den Etagenwechsel von einer allergischen Rhinokonjunktivitis zum Asthma oder das Fortschreiten eines leichten Asthmas in ein schweres Asthma verhindern wollen, steht uns mit den inhalativen Kortikosteroiden eine sehr wirkungsvolle Gruppe von Medikamenten zur Verfügung, die bei richtiger Anwendung den allermeisten Patienten eine normale Alltagsaktivität und sportliche Belastbarkeit ohne Asthmabeschwerden ermöglicht", resümierte Kopp.
Die medikamentöse Behandlung der unterschiedli-chen Asthma-Endotypen erfordert ein individuelles Herangehen, machte Dr. Mark Voss-Dirks, Hannover deutlich. Dass seit Jahresbeginn eine extrafeine Fixkombination aus dem inhalativen Kortikosteroid (ICS) Beclometason und dem langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) Formoterol auch als ICS-Hochdosis (FORSTER® 200/6) zur Verfügung steht, begrüße er.
Das Besondere an der neuen Hochdosistherapie sei, dass neben der extrafeinen Formulierung gezielt die Steroiddosis verdoppelt wurde, der LABA-Anteil hingegen unverändert bleibt. An Fallbeispielen zeigte Voss-Dirks, dass durch die patientenbezogene Dosis-anpassung mit angepasster Steroiddosis und gleichbleibendem LABA-Anteil eine effektive Entzündungskontrolle bei Minimierung von LABA-vermittelten Nebenwirkungen wie Palpitationen, Schlaflosigkeit und Tremor erreicht werden kann.
Quelle: DGP-Pressedinner: Allergieprävalenz im Wandel – Herausforderung für die Asthmatherapie? 1.3.2016, Leipzig. Veranstalter: Chiesi GmbH