Die aktuelle S3-Leitlinie lässt bei einer akuten, unkomplizierten Zystitis (AUZ) statt Antibiotikum auch eine symptomorientierte Therapie zu. Die AUZ ist jedoch auch bei Rezidiven nicht mit gravierenden Komplikationen verbunden und weist hohe Spontanheilungsraten auf.
Daher stellt das rasche Abklingen der klinischen Symptome das primäre Therapieziel dar. Laut der S3-Leitlinie kann bei Patientinnen mit leichten bis mittelgradigen Beschwerden auch eine alleinige symptomatische Therapie erwogen werden.
Im Falle einer AUZ stellt das pflanzliche Arzneimittel Canephron® mit seinem breiten Wirkspektrum eine sinnvolle symptomatische Therapieoption dar. Dies zeigt eine aktuelle randomisierte, kontrollierte, doppelblinde, multinationale Phase-III-Studie mit 659 Frauen im Alter von 18 bis 70 Jahren und den typischen Symptomen einer neu diagnostizierten AUZ.
Die Studienteilnehmer erhielten im Canephron-Behandlungsarm sieben Tage Canephron® plus eine Einmalgabe FT als Placebo und im FT-Behandlungsarm eine Einmalgabe FT plus sieben Tage Canephron® als Placebo. Im Anschluss an die Therapiephase wurde 30 Tage nachbeobachtet.
Primärer Endpunkt war die Nicht-Unterlegenheit von Canephron® im Vergleich zu FT hinsichtlich des Bedarfs einer zusätzlichen Antibiotika-Therapie im Studienzeitraum von Tag 1-38.
83,5% der Patientinnen in der Canephron®-Gruppe und 89,8% der Patientinnen in der FT-Gruppe benötigten keine zusätzliche Antibiotika-Therapie. Damit war Canephron® dem Antibiotikum FT bei der Behandlung der AUZ hinsichtlich des primären Endpunktes statistisch nicht unterlegen (Δ=-6,3%; untere Grenze des Konfidenzintervalls: -11,99%; p=0,0014).
Der Symptomrückgang (gemessen mit dem “acute cystitis symptom score”, ACSS als Summenscore der Domäne “typical”) war dabei in beiden Gruppen im Studienzeitraum in etwa vergleichbar. Die Canephron®-Therapie zeigte sich als gut verträglich.
Quelle: Nach einer Pressemitteilung der Bionorica SE