An über 1.000 COPD Patienten in britischen Hausarztpraxen wurde die extrafeine Formulierung des inhalativen Kortikosteroids (ICS) Beclometason als Monosubstanz (z. B. in Foster, Beclometason/Formoterol) mit nicht-extrafeinem Fluticason bei Patienten mit COPD verglichen [1].
Der Beobachtungszeitraum umfasste zwei Jahre, es nahmen Raucher und Ex-Raucher mit einem Mindestalter von 40 Jahren teil. Ein großer Teil der Patienten (bis zu 50 Prozent) hatte eine schwere oder sehr schwere COPD. Zusätzlich zur bronchodilatatorischen Therapie starteten 668 Patienten mit einem ICS. Weitere 378 Patienten erhielten eine ICS-Step-up-Therapie. Ausgewertet wurden unter anderem COPD-Therapieanpassungen – das heißt Rezeptwechsel oder zusätzliche Rezepte – und die Häufigkeit von COPD-Exazerbationen Die Ergebnisse sind relevant für den Praxisalltag: Im Vergleich zum Fluticason-Einsatz benötigten COPD-Patienten mit einer extrafeinen Beclometason-Formulierung deutlich weniger Rezeptwechsel oder zusätzliche Rezepte [1].
Von der extrafeinen Formulierung profitierten besonders die ICS-Therapiestarter. Bei alleiniger Betrachtung der Exazerbationen zeigte sich kein relevanter Unterschied zwischen extrafeinem ICS und Fluticason: Beide Formulierungen senkten die Exazerbationsrate [2].
Nach Informationen von Chiesi
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- Postma DS et al.: Int J Chron Obstruct Pulmon Dis 2014; 9: 1163-86
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- From the Global Strategy for Diagnosis, Management and Prevention of COPD,(GOLD) 2015: http://www.goldcopd.org