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StudieScreening-Tool für Osteoporose

Bei postmenopausalen Frauen kann ein einfacher körperlicher Leistungstest in Form eines Two-Step-Tests in Kombination mit dem Body-Mass-Index (BMI) ein effektives Screening-Tool für Osteoporose sein, noch bevor körperliche Beschwerden auftreten.

Dies ist das Ergebnis einer japanischen Studie. Teilgenommen haben 168 Frauen im Durchschnittsalter von 68,2 ±10,6 Jahren, bei denen zuvor keine Osteoporose diagnostiziert worden war.

Neben dem Two-Step-Test, bei dem die Probandinnen zwei Schritte mit maximaler Breite gehen sollten, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, prüften die Wissenschaftler unter anderem die Griffkraft, das Stehen auf einem Bein sowie das Aufstehen mit einem und zwei Beinen von einem Hocker unterschiedlicher Höhe.

Mithilfe der Dual-Röntgen-Absorptiometrie ermittelten die Ärzte, ob die Teilnehmerinnen tatsächlich unter einer Osteopenie oder Osteoporose litten. Anschließend bewerteten sie die Zusammenhänge zwischen den körperlichen Leistungstests und den gemessenen T-Scores.

Die apparative Untersuchung ergab bei 51,2 Prozent der Frauen eine Osteopenie sowie bei 21,4 Prozent eine Osteoporose. Die Knochendichte der Lendenwirbelsäule (L2–L4) korrelierte signifikant, wenn auch schwach, mit der Griffkraft, während die Knochendichte des Oberschenkelknochens und -halses mit fast allen körperlichen Leistungstests korrelierte.

Die multivariate Analyse zeigte eine signifikante Assoziation für den BMI und den Two-Step-Test mit Osteoporose (p<0,01). Das Screening auf Osteoporose mit der Kombination von BMI und Two-Step-Test beurteilten die Autoren als valide. Dazu führten sie eine Receiver-Operating-Characteristic-Analyse durch, die eine Fläche von 0,73 (95%-Konfidenzintervall 0,64–0,82) unter der Kurve ergab.

Der BMI könne einfach bestimmt und ein Two-Step-Test kostengünstig durchgeführt werden, heben die Autoren die Vorteile der Methode hervor. Da die Zahl der untersuchten Probandinnen in der Studie gering war und diese nur aus einer kleinen Gemeinde in Japan stammten, schlagen die Autoren vor, weitere multiregionale Erhebungen mit mehr Personen durchzuführen.

Quelle: DOI: 10.3390/jcm10091896

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