Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

KommunikationSo tragen Patienten zu ihrer Sicherheit bei

Patientinnen und Patienten können Praxisteams unterstützen, die Patientensicherheit zu erhöhen. Der Schlüssel dafür liegt in der richtigen Kommunikation miteinander.

Kommunikation und eine ausführliche Anamnese sind wichtig, das ist jeder Hausärztin und jedem Hausarzt klar. Trotzdem kann es wie im Fehlerbericht 951 passieren, dass nicht intensiv genug gefragt wird.

Auf eine adäquate Kommunikation zu achten, kann noch schwieriger werden, wenn man nicht im gleichen Raum sitzt, sondern telefoniert oder eine Videosprechstunde führt.

Durch die Corona-Pandemie ist der Anteil der Videosprechstunden deutlich gestiegen. Umso erfreulicher ist es, dass es laut gerade veröffentlichtem “Monitor Patientensicherheit” der Techniker Krankenkasse aus Patientensicht keine Hinweise auf eine Verschlechterung der Kommunikation im letzten halben Jahr gab.

Andere Sprechstundenangebote werden offenbar gut angenommen und nicht als schlechter Ersatz gesehen.

Hausärzte sagten kaum Termine ab

In dieser bevölkerungsrepräsentativen Befragung gab gut ein Drittel der Teilnehmenden abgesagte oder verschobene medizinische Leistungen während der Corona-Pandemie an, aber nur acht Prozent berichteten von Absagen oder Verschiebungen in der Hausarztpraxis.

Dabei wurden etwas mehr als die Hälfte der Behandlungen durch die Hausarztpraxis abgesagt, ansonsten durch die Patientinnen und Patienten.

Gründe für eine Absage eines Termins durch die Patientinnen und Patienten waren zum Beispiel Angst vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 oder auch, weil sie das Gesundheitssystem entlasten wollten.

Hier zeigt sich eine große Solidarität mit dem Praxispersonal, die Sie sicher auch erlebt haben.

Patientensicherheit fördern

Insgesamt fühlte sich die Mehrheit der Befragten sehr gut oder gut über Patientensicherheit informiert.

Ein subjektiv empfundener geringer Informationsstand war eher mit Verunsicherung und Fehleinschätzungen verbunden und ein besserer Informationsstand mit mehr Vertrauen in das Gesundheitssystem.

Es lohnt sich also auch in der Hausarztpraxis, Informationen zur Patientensicherheit anzubieten.

Ebenso ist der Einbezug von Patienten eine wichtige Ressource und Chance für den Ausbau der Patientensicherheit. Unter den Umfrageteilnehmern sahen drei Viertel auch einen eigenen Beitrag bei der Prävention von Fehlern in der Behandlung.

Holen Sie Feedback von Ihren Patientinnen und Patienten ein und ermutigen Sie sie, ihnen unklare Sachverhalte, Diagnosen oder Therapien anzusprechen. Damit tragen Sie und Ihre Patientinnen und Patienten gemeinsam zur Verbesserung der Patientensicherheit bei.

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten hatten Sorge, zukünftig einmal eine falsche Diagnose zu erhalten. Knapp ein Viertel vermutete, im Laufe der letzten zehn Jahre schon einmal einen Fehler bei einer medizinischen Behandlung erlebt zu haben.

Von Letzteren meldeten dies nur ein Drittel an andere Stellen weiter und unter diesen gut zwei Drittel meldeten das Ereignis an den behandelnden Arzt oder das Krankenhaus.

Das spricht dafür, dass sich im gemeinsamen Dialog mit den Patientinnen und Patienten auch über Fehler sprechen lässt, seien es lückenhafte Anamnesen oder falsche Diagnosen. Auch hier gilt: Kommunikation ist in jedem Fall wichtig.

Hinweis: Autorinnen und Autoren des TK Monitor Patientensicherheit: Hardy Müller (Beauftragter für Patientensicherheit der TK), Dr. Beate Müller (Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Prof. David Schwappach (Direktor der Stiftung für Patientensicherheit Schweiz)

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.