Im ersten Quartal hat die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 1,3 Milliarden Euro mehr ausgegeben als eingenommen. Das ist auf sinkende Einnahmen, etwa wegen Kurzarbeitergeld, zurückzuführen. Andererseits sind die Ausgaben für Arzneien (+11,5 Prozent), Krankengeld (+11,3 Prozent) und Heilmittel (+10,3 Prozent) gestiegen.
Mitte Januar betrug die Reserve des Gesundheitsfonds 10,3 Milliarden Euro. Im ersten Quartal verzeichnete er ein Defizit von 3,2 Milliarden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Erst im Herbst seien “belastbare Prognosen” möglich. Es rechnet damit, dass die GKV 4-5 Milliarden Euro weniger in 2020 einnimmt. Daher wird der Bundeszuschuss um 3,5 Milliarden Euro aufgestockt.