Als siebtes Bundesland hat Mecklenburg-Vorpommern offiziell die Einführung einer Landarztquote beschlossen. Der Landtag hat im Januar das entsprechende Landarztgesetz verabschiedet, für das sich bereits eine Mehrheit abgezeichnet hatte (“Der Hausarzt” 20/19). Künftig werden jährlich 32 der rund 400 Studienplätze für Bewerber reserviert, die sich verpflichten, nach ihrem Studium mindestens zehn Jahre im ländlichen Raum hausärztlich zu praktizieren.
Das Gesundheitsministerium rechnet mit 100 bis 200 Bewerbungen für die 32 Studienplätze. Auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz wurde die bereits angekündigte Einführung einer solchen Quote im Februar mit entsprechenden Gesetzesinitiativen besiegelt.
Außerdem könnte die Landarztquote nun doch in Niedersachsen kommen. Spätestens zum Wintersemester 2021/22 solle eine solche greifen, nach Auffassung der SPD “schon früher” – eine politische Einigung mit der bislang kritisch eingestellten CDU werde noch im ersten Halbjahr angestrebt, hieß es zuletzt. In Niedersachsen würde die Quote für zehn Prozent der Studienplätze greifen.
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Welche Länder wollen eine Landarztquote einführen? „Der Hausarzt“ hat nachgefragt: www.hausarzt.link/BMspa