Frau Dr. Parsi, wie war Ihre Studie angelegt?
Die Placebo-kontrollierte Interventionsphase lief über 6 Wochen. Neben dem Langzeit-EKG und umfangreichen Laborparametern zur Erfassung des kardiometabolischen Risikos haben wir auch drei echokardiographische Untersuchungen durchgeführt. Die von uns eingesetzte Mikronährstoffkombination enthielt Magnesium 145,8 mg, Kalium 469,2 mg, Vitamin B12 3,0 μg, Folsäure 400,0 μg, Niacin 48,0 mg und Coenzym Q10 60,0 mg (Tromcardin® complex). Dies entspricht der empfohlenen Tagesdosis (2 x 2 Tabletten).
Beeindruckend an den Ergebnissen ist, dass der linksventrikuläre Masseindex, der ein Parameter der diastolischen Funktion des linken Ventrikels ist, in der Verumgruppe signifikant gesenkt wird – besonders bei Frauen. Auch Patienten mit einer (noch normalen) Auswurffraktion zwischen 54 – 65% profitieren von der Intervention. In dieser Gruppe konnte eine signifikante Zunahme der EF nachgewiesen werden.
Sehen Sie bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen und Hypertonie, die ACE-Hemmer erhalten, eine Einschränkung für Tromcardin® complex?
Die Mehrzahl unserer Patienten bekam zur Therapie ihrer arteriellen Hypertonie auch ACE-Hemmer. Obwohl die Gefahr der Hyperkaliämie des Öfteren kommuniziert wird, haben wir bei keinem unserer Patienten eine Erhöhung des Serumkaliums gefunden. Alle Patienten hatten eine normale Nierenfunktion. Bei Patienten mit chronischen Nierenfunktionsstörungen sollte die Entscheidung individuell getroffen werden.
Welche Patientengruppe profitiert besonders von Tromcardin® complex?
Patienten mit Herzrhythmusstörungen und kardiometabolischen Risikofaktoren haben in jedem Fall von Tromcardin® complex einen Nutzen; es profitieren aber auch junge Patienten ohne kardiale Vorerkrankungen mit funktionellen Herzrhythmusstörungen. Wichtig ist auch, dass wir keinerlei Nebenwirkungen unter Tromcardin® complex gesehen haben.
Quelle: Trommsdorff GmbH & Co. KG