Wiesbaden. Für eine bessere Versorgung von Patienten ohne Krankenversicherung prüft Hessens schwarz-grüne Landesregierung die Einrichtung eines Fonds zur Finanzierung anonymer Behandlungen. Eine Sprecherin von Sozialminister Kai Klose (Grüne) verwies auf den Koalitionsvertrag. Dabei gehe es auch um Modelle aus anderen Ländern zum anonymen Krankenschein.
Aus verschiedenen Gründen gebe es Menschen, „die die medizinische Regelversorgung nicht in Anspruch nehmen können“, erklärte die Sprecherin. Ein Fonds könne die medizinische Versorgung beispielsweise für Menschen ohne Papiere, Obdachlose oder andere nicht krankenversicherte Bürger sicherstellen.
Sicherstellung adäqauter Versorgung
Die Landesärztekammer hatte das Vorhaben mit Blick auf Menschen angeregt, die „große Schwierigkeiten hätten, bei gesundheitlichen Problemen adäquat versorgt zu werden“. Diese Lücke müsse geschlossen werden.
Quelle: dpa/lhe