oder Mängel bei der Risikoaufklärung in Deutschlands Kliniken und Praxen führten im vergangenen Jahr nachweislich zu Gesundheitsschäden. Das geht aus der Behandlungsfehlerstatistik der Bundesärztekammer (BÄK) hervor. 2017 waren 1.783 solcher Fälle festgestellt worden.
Prof. Andreas Crusius, Vorsitzender der Ständigen Konferenz der Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der BÄK, erinnerte daran, dass sich die Zahl angesichts der tatsächlichen Arzt-Patienten-Kontakte “im Promillebereich” bewegt. Er warnte davor, Ärzte, denen ein Fehler unterläuft, vorschnell als Pfuscher zu diskreditieren. Als potenzielle Gefahrenquelle nannte er den steigenden Zeit- und Personalmangel in Kliniken und Praxen.