Eine Vakuumversiegelungstherapie (VVS) birgt in der Wundversorgung im Vergleich zur Standardbehandlung Vorteile. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf der Basis nun vorliegender Daten in seinem Abschlussbericht. Bei der Indikation “sekundäre Wundheilung” war der Anteil fehlender Daten im Sommer 2018 noch so groß, dass eine Bewertung nicht möglich war (Der Hausarzt 4).
“Nachdem der Hersteller KCI (Acelity) endlich ausreichend Informationen geliefert hat”, könne das IQWiG nun einen Hinweis auf einen höheren Nutzen der VVS sehen. Bei der primären Wundheilung, zu der das Institut jetzt die vorläufige Bewertung vorstellt, fallen die Ergebnisse zwar ebenfalls zugunsten der VVS aus – die Unterschiede seien aber deutlich geringer. Vor dem Hintergrund des Prozederes mahnt das Institut schärfere Transparenzregeln bei Medizinprodukten an.