Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hat Ende Februar ihren ersten Leitfaden zur Behandlung von tiefen Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) sowie zu deren Prophylaxe herausgegeben. Dieser soll über den Einsatz direkter oraler Antikoagulanzien (DOAK) informieren und das “unabhängig von den Interessen pharmazeutischer Unternehmer”, betont das Gremium.
Der Leitfaden stellt Vor- und Nachteile von Vitamin-K-Antagonisten (VKA) und den DOAK Apixaban, Dabigatran, Edoxaban und Rivaroxaban gegenüber und gibt einen Überblick über wichtige Studienergebnisse, auf denen die Empfehlungen basieren. Auch das Vorgehen bei Blutungen sowie der Einsatz bei bestimmten Patientengruppen (etwa bei Schwangerschaft, Multimedikation oder Niereninsuffizienz) werden dargestellt. Als Option sieht die AkdÄ DOAK besonders bei kurzer Therapiedauer oder unter VKA schwer zu kontrollierenden INR-Werten. Es gibt auch eine Kurzversion, die die wichtigsten Aussagen auf vier Seiten zusammenfasst.
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Leitfaden Langfassung:
Leitfaden Kurzfassung: