Über einen höheren oder geringeren Nutzen einer Vakuumversiegelungstherapie von Wunden mit intendierter sekundärer Wundheilung im Vergleich zu einer Standard-Wundtherapie lässt sich keine belegbare Aussage treffen. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in einem Vorbericht zur Nutzenbewertung.
Für einen erheblichen Teil der Studien zur Vakuumversiegelungstherapie von Wunden liegen demnach keine Daten vor. “Der Hersteller KCI Medizinprodukte GmbH / Acelity hat trotz einer schriftlichen Vereinbarung für einen erheblichen Teil der Patienten der von ihm gesponserten Studien keine verwertbaren Daten zur Verfügung gestellt”, moniert das Institut. Auch für den verbleibenden, nicht von KCI gesponserten Studienpool ergebe sich aufgrund eines Anteils fehlender Daten von mehr als 30 Prozent ein potenzieller Publikationsbias, was zu “hochgradig verzerrten Ergebnissen” führen würde. Damit fehle die Grundlage für eine Nutzenbewertung.