Auch Jungen bekommen Schutzimpfungen gegen krebsauslösende Humane Papillomviren (HPV) künftig von der Kasse bezahlt. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im September beschlossen, dies für alle Kinder zwischen neun und 14 Jahren in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen.
Hintergrund ist eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für diese Altersgruppe. Die Impfung kann spätere Krebsarten im Genitalbereich verhindern. Laut STIKO gibt es jährlich etwa bei 6.250 Frauen und 1.600 Männern HPV-bedingte Krebserkrankungen.
Die vom Robert Koch-Institut und der Weltgesundheitsorganisation WHO als “sehr sicher” bewertete Impfung wird für Mädchen bereits seit 2007 zur Verhinderung von Gebärmutterhalskrebs empfohlen. Generell können Jugendliche die Impfung noch bis zum 18. Geburtstag nachholen. Auch diese Impfung wird finanziert.