Patienten, die an Knie- oder Schultergelenk operiert wurden oder konservativ behandelt werden müssen, können vom Training mit motorbetriebenen Bewegungsschienen (CPM) profitieren. Das gilt allerdings lediglich für zwei Anwendungsbereiche und hier jeweils nur für einen Endpunkt: Im Vergleich zur Physiotherapie allein treten bei der Behandlung der Schultersteife weniger Schmerzen auf.
Nach dem Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks ist der Bewegungsumfang höher, wenn zusätzlich zur Physiotherapie auch passive Bewegungsschienen eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Abschlussbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nach dem Auswerten von 35 Studien zu insgesamt sieben Fragestellungen.
Das Fazit fällt demnach ungünstiger aus als im Vorbericht, wo das Institut den CPM auch bei der Rotatorenmanschettenruptur einen höheren Nutzen in Hinblick auf die Schmerzen bescheinigt hatte.