Typische Symptome einer Refluxerkrankung sind Regurgitationen und Sodbrennen. Bei Patienten unter 50 Jahren mit solchen typischen Beschwerden und fehlenden Alarmsymptomen kann direkt eine Therapie mit einem PPI gestartet werden. Bei atypischen oder Alarmsymptomen wie Dysphagie, Anämie, Odynophagie und Gewichtsverlust oder bei Patienten über 50 Jahren sollte aber zunächst immer eine endoskopische Diagnostik erfolgen. Auch dann, wenn die Symptomatik schon viele Jahre besteht, oder bei fehlendem Ansprechen auf die Therapie ist eine Gastroskopie indiziert, da die Refluxkrankheit einen Risikofaktor für eine Barrett-Metaplasie und somit für ein Ösophaguskarzinom darstellt. Weitere Komplikationen sind die Blutung und die Striktur.
Was die PPI-Therapie anbetrifft, so benötigt nur ein Teil der Patienten eine dauerhafte Behandlung. Meist kann der Patient nach vier bis acht Wochen auf eine "On-Demand"-Therapie umgestellt werden, wobei die niedrigste wirksame Dosierung eingesetzt werden sollte (Jörg G. Albert, Stuttgart).
Quelle: XVII. Gastroenterologie-Seminarwoche Titisee, Falk-Seminar vom 24.-28.2.2018