Die Aktualisierung des Hilfsmittelverzeichnisses läuft nach Plan, antwortet die Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag. Der GKV-Spitzenverband habe 16 der 37 Produktgruppen fortgeschrieben, zu weiteren sieben werden aktuell Stellungnahmen eingeholt. Die fehlenden sollen bis Ende 2018 folgen, bis dahin muss der Verband das Verzeichnis aktualisiert haben.
"Der Spitzenverband sei in der Vergangenheit seiner Pflicht nicht ausreichend nachgekommen, weshalb in verschiedenen Produktgruppen die Qualitätsstandards nicht Schritt gehalten hätten mit dem medizinisch-technischen Fortschritt und den sich verändernden Ansprüchen der Versicherten", erklärt die Regierung. Daher habe man ihn mit dem Heilmittelversorgungsstärkungsgesetz dazu verpflichtet, die seit Juni 2015 nicht mehr überarbeiteten Produktgruppen zu prüfen.
Darüber hinaus sollen neue Hilfsmittel künftig schneller ins Verzeichnis aufgenommen werden. Bis drei Monate nach dem Antrag, muss der GKV-Spitzenverband nun darüber entscheiden. Zudem muss der Verband bis 30. Juni erstmals einen Bericht vorlegen, wie sich die Zuzahlungen der Versicherten zu Hilfsmitteln entwickeln.