Polycythaemia vera (PV) wird durch eine mutationsbedingte Uberaktivitat der Tyrosinkinase JAK 2 ausgelost. Hauptmerkmale der PV sind eine Hyperviskositat des Blutes und ein erhohtes Risiko fur thromboembolische Ereignisse. Die auf der EHA in Wien prasentierten Ergebnisse einer vorab geplanten Analyse der Zulassungsstudie RESPONSE bestatigen einen langanhaltenden therapeutischen Nutzen des selektiven, oralen Januskinase (JAK)-1/2-Inhibitors JakaviR (Ruxolitinib) in der Behandlung erwachsener Patienten mit PV, die auf HU nicht ausreichend ansprechen oder diese Substanz nicht vertragen.
In der prospektiven, randomisierten Phase-IIIStudie erwies sich Ruxolitinib in Bezug auf die hamatologische Kontrolle und die Reduktion der Symptomlast gegenuber der nach Ermessen des behandelnden Arztes bestmoglichen Standardtherapie als uberlegen.
Unter der Behandlung mit Ruxolitinib erreichten signifikant mehr Patienten den kombinierten primaren Endpunkt, welcher die Kontrolle des Hamatokrit-Werts und eine . 35-prozentige Reduktion des Milzvolumens nach 32 Wochen umfasst (20,9 % vs. 0,9 %, p < 0,001)3. Das gute Primaransprechen blieb nach den aktuellen Follow-up-Daten uber 80 Wochen (mediane Behandlungsdauer 111 Wochen) konsistent.
Quellen:
1. Symposium "Paradigm shift in the management of inadequately controlled polycythemia vera" und Oral Presentation von Kiladjian JJ et al. im Rahmen der 20. Jahrestagung der European Hematology Association (EHA), Juni 2015 Wien
2. Nach Informationen von Novartis