PPIs: Langzeittherapie unproblematisch
PPIs sind unverzichtbar in der Therapie säureassoziierter Erkrankungen. Sie sind indiziert:
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Bei der Refluxkrankheit
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Als Bestandteil der H. pylori Eradikationstherapie
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Zur Behandlung und Prävention von Ulzera ventrikuli und duodeni
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Zur Therapie des Reizmagens.
In den letzten Jahren wurde intensiv über potenzielle Risiken bei einer Langzeittherapie diskutiert. Dazu gehören Osteoporose, Vitamin B 12-Mangel, Magnesium-Mangel, Pneumonie und Darminfektionen. Eine kausale Assoziation konnte aber nur für intestinale Infektionen belegt werden. Somit kann auch eine Langzeittherapie mit gutem Gewissen vertreten werden. Auch in der Schwangerschaft können PPIs gegeben werden.
Sinn und Zweck des Praxis Update (12.-13.6.2015 in Berlin) war es, diese Fülle an neuen Daten zu „destillieren“ und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für den hausärztlichen Alltag abzuleiten.