42 Prozent der Deutschen wissen nichts über familiäre Vorerkrankungen. Bei Männern und in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre ist es sogar jeder Zweite. Weitere 26 Prozent kennen sie nur teilweise oder sind sich nicht sicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung im Auftrag der IKK classic mit 1.000 über 18-Jährigen. Jeder Sechste weiß nicht, wo er Informationen darüber einholen könnte.
Vor allem die Altersgruppe 50 plus hat Probleme, darüber Auskunft zu bekommen. Denn 41 Prozent derjenigen, die über ihre familiären Vorerkrankungen nicht voll im Bild sind, würden sich an ihre Mutter wenden. Nur sieben Prozent glauben, dass auch ihr Vater oder Geschwister dazu Auskunft geben könnten. Wer keine Angehörigen mehr fragen kann, für den sei der Hausarzt eine gute Quelle, rät die Kasse.
Überwiegend kümmern sich Frauen um Arzttermine: 39 Prozent in Paarhaushalten und 37 Prozent in Familien. Bei Männern sind es 29 Prozent (Paar) und 33 Prozent (Familien). 60 Prozent notieren sie in einem Papierkalender, besonders Frauen (70 Prozent). 22 Prozent nutzen ihr Smartphone, besonders Männer (28 Prozent). 20 Prozent nutzen Erinnerungsservices der Arztpraxen.