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Industrie + ForschungDiabetisches Fußsyndrom vermeiden und versorgen

Erfahrene Wundmanager wie Anita Mysor aus Straelen können autonome Neuropathien meist schon per Blickdiagnose erkennen. „Ein Patient mit Diabetischem Fußsyndrom bedarf ständiger Beratung und Schulung“, betont sie. Wundmanagement auch bei kleinen Läsionen bedeutet nicht nur, „was machen wir drauf“, sondern vor allem die Frage: „Warum ist die Wunde da?“ Auch wenn Wundauflagen und Druckentlastung für den Therapieerfolg wichtig sind, steht immer die kausale Therapie der Stoffwechselstörung im Vordergrund. Ein großes Problem ist die mangelnde Wahrnehmung von Druck und Schmerz bei Neuropathie-Patienten, die oft nicht therapieadhärent sind, so Mysor: „Kein Ulkus im Rahmen eines Diabetischen Fußsyndroms heilt unter Druckbelastung ab – egal, mit welcher Wundauflage ich arbeite!“

Die Unterdrucktherapie kann bei ausgeprägten Ulzera an den unteren Extremitäten inzwischen einen großen Beitrag zur verbesserten Wundheilung leisten. Schlauchförmige Verbandsysteme (z. B. Suprasorb® CNP EasyDress) ermöglichen eine schnelle sterile Wundversorgung: Durch den angelegten Unterdruck wird der Sekretabfluss beschleunigt, die Durchblutung und damit die Bildung von Granulationsgewebe gefördert.

Studiendaten zeigen bei lokaler Unterdrucktherapie bessere Heilungsraten als mit Alginaten oder Hydrokolloiden, wodurch Klinikaufenthalte verkürzt werden können.

Quelle: Fachpressegespräch: „L&R Update: Innovative Wundtherapie – Herausforderung Diabetisches Fußsyndrom“, 27.01.2016 in Wien, Veranstalter: Lohmann&Rausche

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