Fitness-Tracker und Schlafarmbänder sind im Trend. In zunehmendem Maß werden Smartphone Apps und internetbasierte Therapieprogramme nun auch als Hilfsmittel bei Schlafstörungen angeboten. Was aber ist von solchen Angeboten, die eine individuelle Schlafanalyse versprechen, zu halten? Von der technischen Seite sind das keine validen Diagnoseinstrumente, sie können insbesondere eine Untersuchung in einem professionellen Schlaflabor nicht ersetzen. Die besondere Gefahr liegt darin, dass Anwender bei vermeintlich schlechten Daten unnötig verunsichert werden oder sich bei angeblich guten Daten in falscher Sicherheit wiegen, obwohl sie unter behandlungsbedürftigen Schlafstörungen leiden. Deshalb sind solche „Handgelenks-Ärzte“ sehr kritisch zu bewerten. Dazu kommen datenschutzrechtliche Probleme.
Quelle: 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, 3.-4.12.2015, Mainz