Das Honorarvolumen der niedergelassenen Vertragsärzte in Nordrhein wird 2016 um gut drei Prozent steigen. Darauf einigten sich die nordrheinischen Krankenkassen und die Kassenärzt liche Vereinigung (KV) Nordrhein. Das Honorarplus entspricht einem Gesamtvolumen von knapp 83 Millionen Euro und setzt sich zusammen aus Vorgaben der Bundesebene sowie regionalen Verhandlungsergebnissen. Die Umsetzung der Bundesvorgaben inklusive der Anhebung des Orientierungspunktwerts auf 10,4361 Cent sowie die Berücksichtigung der Veränderungsraten bei Morbidität und demographischer Entwicklung führen zu einer Steigerung von rund 2,9 Prozent.
Die regionale Vereinbarung enthält weitere Honorarmittel für förderungswürdige Leistungen oder die Förderung von Praxisnetzen. Wie 2015 fließen diese Mittel zu einem großen Teil wieder in die Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung ein. Die Nachvergütung wird insgesamt etwa 22 Millionen Euro betragen; Anspruch auf eine Nachvergütung haben aber nur Vertragsärzte und psychotherapeuten, die für das entsprechende Quartal Widerspruch gegen ihre Honorarbescheide eingelegt hatten.