Nagelmykosen sind eine oft unterschätzte Infektion bei Diabetikern, mit zum Teil schweren Folge-schäden [1]. Das Risiko, Ulzerationen am Fuß zu entwickeln, ist bei Diabetikern um das 1,6-fache erhöht, wenn eine Onychomykose vorliegt [2]. Nagelpilz heilt nicht spontan ab und muss behandelt werden. Während bei Stoffwechselgesunden überwiegend Dermatophyten für die Nagelpilzinfektion ursächlich sind, sind bei Diabetikern auch verstärkt Hefen und Schimmelpilze zu beobachten [1, 3]. Aus diesem Grund sollte für die lokale Therapie ein Antimykotikum mit einem breiten Wirkspektrum gewählt werden. Der Wirkstoff Ciclopirox (Ciclopoli) in wasserlöslicher Lackgrundlage ist in der lokalen Behandlung von Nagelmykosen bewährt. Er hat ein breites Wirkspektrum und umfasst Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilze [4, 5]. Weiterhin besitzt der Wirkstoff in-vitro antibakterielle und antiphlogistische Eigenschaften, welche besonders bei unklaren Mischinfektionen von Vorteil sind [6]. Ciclopirox ist bei Diabetikern erprobt [7].
Literatur:
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1. Papini M et al: G Ital Dermatol Venereol. 2013 Dec;148(6):603-8
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2. Boyko EJ et al: Diabetes Care. 2006; 29: 1202-1207
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3. Winston JA, Miller JL:. Clin Diabetes. 2006; 24:160-166
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4. Fachinformation Ciclopoli® gegen Nagelpilz Stand: Juli 2016
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5. Bohn M, Kraemer K: J Am Acad Dermatol 2000; 43: S57-69
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6. Tietz H-J. Antimykotika von A-Z. 5. Aufl. 2011 Ligatur Verlag, Stuttgart, pg. 131-136
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7. Seebacher C. et al: Cutis 2001; 68: 17-22 t bei Diabetikern erprobt [7].
Quelle: Presseinformation der Taurus Pharma