In zwölf Punkten soll das Gesundheitswesen fit für die digitale Welt und die digitalen Ansprüche der Patienten gemacht werden, geht es nach dem CDU-Bundesfachausschuss Gesundheit und Pflege und dem Netzwerk Digitalisierung. Wichtig sei, die digitale Gesundheitskompetenz der Bürger zu stärken und mittels E-Health den Weg zum selbstbestimmten Patienten zu ebnen, heißt es in dem Papier. Der Patient sei Herr seiner Daten, er entscheide darüber, wem er welche Daten zur Verfügung stellt. Die Unionspolitiker sprechen sich aber auch für Vernetzung und telemedizinische Anwendungen aus, die eine gute medizinische Versorgung der Bevölkerung gerade in ländlichen Regionen ermöglichen sollen. Dabei ist die Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen auch deshalb wichtig, um Daten sicher auszutauschen. Allerdings ist sich der Bundesfachausschuss durchaus bewusst, dass Deutschland Nachholbedarf bei der dafür nötigen Auswertung der riesigen Mengen digitaler Gesundheitsdaten („Big Data“) hat. Deshalb plädiert die Union für eine intelligente Verknüpfung von Forschungs-, Versorgungs- und klinischen Daten mit medizinischen Informationen und medizinischem Wissen, um Diagnose- und Therapieverfahren zu verbessern. Neben der Forschungsförderung sei es deshalb Aufgabe der Politik, „eine ausgewogene Balance von Datenschutz und Erkenntnisgewinnung zu gewährleisten“, heißt es im Strategiepapier.