Die European Society of Cardiology (ESC) untermauert in ihren aktuellen Leitlinien den Stellenwert der NOAKs (Nicht-VKA orale Antikoagulanzien) in der Prophylaxe von Schlaganfällen und systemischen Embolien (SEE) bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) [1].
Die im Vergleich zu Warfarin höhere Sicherheit von Edoxaban wurde in der Studie ENGAGE AF-TIMI 48, der bislang größten (n = 21.105) und längsten (medianes Follow-up = 2,8 Jahre) Phase-III-Zulassungsstudie zu einen NOAK bei nvVHF, gezeigt: Die Rate schwerer Blutungen war unter Edoxaban 60 mg (einschließlich Patienten mit einer 50 prozentigen Dosisreduktion) gegenüber dem VKA Warfarin signifikant um 20 % reduziert (2,75 % vs. 3,43 % pro Jahr; HR = 0,80; 95 %-Kl = 0,71-0,91; p < 0,001) (2). Auch intrakranielle, lebensbedrohliche und tödliche Blutungen traten unter Edoxaban 60 mg signifikant seltener auf [2]. Im Hinblick auf die Wirksamkeit belegte die Studie die Nicht-Unterlegenheit von 1x täglich Edoxaban gegenüber Warfarin in der Prophylaxe von Schlaganfällen und SEE [2]. Der Faktor-Xa-Inhibitor Edoxaban (LIXIANA®) bietet unter anderem in dieser Indikation mehr Sicherheit als der Vitamin K-Antagonist Warfarin [2]. Aufgrund der klinischen Studiendaten und des verhandelten Preises schaffen kassenärztliche Vereinigungen zunehmend positive Rahmenbedingungen für die Verordnung des einzigen 1x täglichen NOAK mit offizieller Nutzenbewertung.
Quelle: Industriesymposium der Daiichi Sankyo Austria GmbH „Moderne Antikoagulation – Blickpunkt Edoxaban“ im Rahmen der ANIM 2017, Wien, Österreich, 17. Februar 2017