GastroenterologieWas hilft bei chronischer Obstipation? Dr. Franz Josef Heil 9 Min. 5. September 2024 HA 14/24 Facebook Twitter WhatsApp SMS E-Mail Link Chronische Obstipation ist keine selbst verschuldete Befindlichkeitsstörung, sondern eine Erkrankung, die die Lebensqualität erheblich beeinflussen kann. Was empfiehlt die aktualisierte S2k-Leitlinie? © stock.adobe.com/KiattisakFrauen leiden vermutlich doppelt so häufig unter chronischer Obstipation wie Männer. Was hilft bei chronischer Obstipation?Was verursacht Obstipation?DiagnostikKonventionelle TherapieNeue medikamentöse TherapieKomplementäre VerfahrenChirurgische TherapieFazitChronische Obstipation ist ein Alltagsleiden: Etwa 15 Prozent unserer Patienten sind betroffen, vor allem Personen ab dem 65. Lebensjahr. Frauen leiden vermutlich doppelt so häufig darunter wie Männer. Oft wird davon ausgegangen, dass es sich bei der chronischen Obstipation (Definition s. Kasten unten) um eine Befindlichkeitsstörung handelt, die selbst verschuldet durch falsche Ernährung oder Lebensgewohnheiten entstanden und somit auch leicht zu beheben ist. Dabei ist inzwischen gut belegt, dass die Obstipation als eine Erkrankung anzusehen ist, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Die Pathomechanismen sind komplex und nur zum Teil geklärt. Das mag dazu beitragen, dass die Akzeptanz der Obstipation als eigenständige Erkrankung sehr gering ist, sodass auch die meisten medikamentösen Therapien in den Selbstzahlerbereich gehören und selbst verschreibungspflichtige Medikamente nur eingeschränkt und mit entsprechender zusätzlicher Diagnose bzw. Begründung verordnungs- und erstattungsfähig sind. Was verursacht Obstipation? Es fehlen immer noch gute Studien, die die Ätiologie und Pathophysiologie der Obstipation überzeugend aufklären. So wird zwar traditionell eine Assoziation zwischen Obstipation und faserarmer, ballaststoffarme Kost, geringer Trinkmenge und mangelnder Bewegung angenommen, ist aber nicht belegt. Strukturelle Veränderungen der Darmpassage (Stenosen) spielen eine untergeordnete Rolle. Veränderungen im Enddarm (Rektozele, Enterozele, rektale Intussuszeption, Rektumprolaps oder Beckenbodensenkung) können die Entleerung des Rektums im Sinne eines obstruktiven Defäkationssyndroms beinträchtigen. Auch Medikamente (s. Tab. unten), neurologische Erkrankungen und seltener andere Erkrankungen (wie Hypothyreose, Kollagenosen) können eine Obstipation verursachen oder verstärken. Diagnostik Meist reicht eine einfache Basisdiagnostik aus. Klären Sie zunächst über die genaue Anamnese zu Stuhlverhalten, Begleiterkrankungen und Medikamenteneinnahme, ob eine primäre oder eine sekundäre Obstipation (als Folge anderer Erkrankungen oder einer Medikamenteneinnahme) besteht. Außerdem sollten Sie eine körperliche Untersuchung inklusive Analinspektion und rektal-digitaler Austastung durchführen. Facebook Twitter WhatsApp SMS E-Mail Link Weiterlesen RKI 74.500 Brustkrebs-Neuerkrankungen in 2022 74.500 Frauen sind 2022 neu an Brustkrebs erkrankt. Das meldet das Robert Koch-Institut (RKI). Zusätzlich… Pro Jahr 1 von 1.000 Erwachsenen betroffen Tiefe Beinvenenthrombose ist häufig 1 von 1.000 Erwachsenen in Deutschland erleidet pro Jahr eine tiefe Beinvenenthrombose (TVT). Darauf macht… Zi-Studie Hohe Komorbiditätslast bei chronisch Nierenkranken Studienergebnisse “Red flags” für Darmkrebs bei Jüngeren Login Registrieren Suchen Newsletter × E-Mail-Adresse: E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns. Passwort: Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen. Angemeldet bleiben Nur wenn Sie sich sicher sind. Login Sie haben noch kein Passwort? Gleich registrieren ... 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