Die geltende DMP-Anforderungs-Richtlinie (DMP-A-RL) zu Osteoporose sollte aktualisiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), das im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) 526 Empfehlungen aus 17 eingeschlossenen Leitlinien zur Osteoporose abgeglichen und Diskrepanzen zwischen Leitlinien und DMP-Anforderungs-Richtlinie (DMP-A-RL) festgestellt hat.
Diskrepante Leitlinienempfehlungen zu therapeutischen Maßnahmen betreffen laut IQWiG beispielsweise unter anderem das Schmerzmanagement von Frakturen, den Lebensstil mit konkreten Hinweisen für die Ernährung und Nährstoffzugabe sowie spezifische Maßnahmen für das körperliche Training und die Sturzprophylaxe.
Zudem hätten sich in den Leitlinien differenzierte Empfehlungen zu den Indikationen für eine osteoporosespezifische Therapie und Empfehlungen zu Romosozumab befunden, einem Wirkstoff, der bisher noch nicht in der DMP-A-RL genannt wird. Seinen Abschlussbericht hat das IQWiG Ende Mai an den G-BA übergeben.
red