Auf die Malediven kehren die Touristen zurück. Zwar werden bei der Einreise ein PCR-Test und eine "Health Declaration" verlangt, doch ist zum Jahresende 2021 in den gut 150 Resorts des Inselstaates im Indischen Ozean weitgehend Normalität eingekehrt.
Nach neuesten Erkenntnissen der TUI sind die Malediven inzwischen das beliebteste Fernreiseziel der Deutschen. “Wir sind bereits wieder komplett ausgebucht”, freut sich Gayas Ali, der Marketingleiter des Royal Island Resort & Spa auf der zauberhaften Insel Horubadhoo im Baa-Atoll.
Das Öko-Resort, das erst kürzlich das Umweltzertifikat für Hotels von Green Key International beantragt hat, trägt seinen Namen nicht von ungefähr, denn es kann als einziges Urlaubsparadies auf den Malediven auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits im 12. Jahrhundert weilte der König der Malediven auf diesem Eiland zum Hochseefischen und gab ihm so seinen Namen.
Uralte Banyian Trees, alte Gemäuer und ein großer Brunnen, in dem der König früher gerne ein Bad genommen haben soll, zeugen auch heute noch von früheren Zeiten.
“Die meisten Gäste kommen derzeit aus Deutschland, Italien, Russland und Polen”, berichtet Gayas weiter. “Durch die vorgeschriebenen PCR-Tests bei der Einreise, Abstandsregeln und Temperaturmessen bei den Gästen haben wir die Pandemie in unserem Resort gut im Griff. Zumal unsere Restaurants und Bars sich quasi im Freien befinden.”
Schnorcheln vor der Haustür
Das tropische Eiland ist zwar in gut 25 Minuten zu Fuß bequem umrundet, doch bietet es hervorragende Schnorchel-Möglichkeiten. Bereits am ersten Tag begegnen wir in unmittelbarer Ufernähe neben unzähligen bunten Fischen zwei Hawksbill-Schildkröten, die neugierig unsere Unterwasserkameras bestaunen.
Etwas später kreisen harmlose Riffhaie, die ihr Revier inspizieren, durch das Riff. Auch Adler- und Stachelrochen, die in Strandnähe nach Nahrung suchen und ihre Stachel gottlob nur bei Gefahr einsetzen, schweben an uns vorbei.
Und der in den Weltmeeren weit verbreiteten Korallenbleiche zum Trotz entdecken wir in den zahlreichen noch intakten dunkelroten Seeanemonen putzige Clownfische, die eigentlich Anemonenfische heißen und die Filmvorlage für den Kassenschlager “Findet Nemo” lieferten.
Wem das alles nicht reicht, der kann auf der nur gut ein Kilometer entfernten Nachbarinsel Dhigufaru in großen Scharen Ammenhaie und Stachelrochen, die dort regelmäßig gefüttert werden, bewundern oder sich mit dem Schnellboot zu einer etwa eine halbe Stunde entferntem Bucht fahren lassen, in der das Schnorcheln mit Schildkröten garantiert ist.
Wir entscheiden uns für eine der wohl größten Attraktionen im Indischen Ozean, denn wir hoffen, die meist 4,5 Meter, aber bis zu 8 Meter großen Mantarochen, die in der Gegend in der Regel in großer Stückzahl auf der Suche nach dem begehrten Plankton sind, endlich zu Gesicht zu bekommen.
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