Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

ReiseberichtRegensburg bietet weit mehr als die “Domspatzen”

Die Stadt am Zusammenfluss von Donau und Regen trägt zwei Titel als UNESCO-Weltkulturerbe und eignet sich hervorragend für einen kultur-historischen Städte-Trip.

Abendlicher Blick auf die Regensburger Altstadt mit Steinerner Brücke und St. Peter-Dom.

Der älteste Knabenchor der Welt, die “Regensburger Domspatzen” wurde vor über 1.000 Jahren, im Jahr 975, von Bischof Wolfgang gegründet. Schon damals legte der Würdenträger in seiner Domschule besonderen Wert auf die musikalische Ausbildung. Und bis heute erfreut der Knabenchor, der im Dezember 2022 durch einen vorerst 33 Mädchen zählenden Chor Konkurrenz im eigenen Hause erhalten hat, Zuhörer aus aller Welt.

Doch es sind nicht nur die Konzerte der “Domspatzen”, die an vielen Sonn- und Feiertagen im St. Peter-Dom – der neben dem Kölner Dom wohl bedeutendsten gotischen Kathedrale Deutschlands – stattfinden, die zu einem Aufenthalt am Zusammenfluss von Donau und Regen einladen.

UNESCO-Weltkulturerbe seit 2006

Seit 2006 ist Regensburg UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt war im Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum in Europa, im Alten Rathaus tagte ab 1663 der Immerwährende Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, der erst mit der Abdankung von Kaiser Franz II. im Jahr 1806 beendet wurde.

Die fast 900 Jahre alte Steinerne Brücke über die Donau galt mit ihren 16 Bögen und der Länge von über 300 Metern früher als ein echtes Weltwunder. Knapp 20 Kirchen, deren Besuch schon allein über einen Tag erfordern würde, schmücken die Altstadt.

Das von Benediktinermönchen gegründete Kloster St. Emmeram, in dem im Jahr 739 das Bistum Regensburg entstand, war über Jahrhunderte ein Zentrum für Wissenschaft, Kunst und Kultur. Seit 1812 dienen die Stiftsgebäude des Klosters dem Fürstenhaus Thurn und Taxis als Residenz.

Das fürstliche Schloss einer der bedeutendsten deutschen Adelsfamilien mit seinem prächtigen Rokoko-Ballsaal, der Schatzkammer und den prunkvollen Wohnräumen lockt nicht nur zahlreiche Leser der Regenbogen-Presse zur Besichtigung ein.

Tolles Panorama vom Turm der Dreieinigkeitskirche

“Nicht verpassen sollten Sie einen Besuch der im Dreißigjährigen Krieg gebauten Dreieinigkeitskirche mit ihrer 2.131 Pfeifen zählenden Bach-Orgel und dem Rund-um-Blick auf die Altstadt”, rät uns die nette Dame im Tourist Office, als wir sie nach ein paar Tipps fragen.

“Auch den angrenzenden Gesandtenfriedhof mit seinen bis zu 20 Meter hohen prunkvollen Barock-Grabmälern sollten Sie sich anschauen: “Kaum bekannt ist auch, dass sich Regensburg seit dem 30. Juli 2021 über einen zweiten Titel als UNESCO-Welterbestätte freuen darf. Dieser wurde der Stadt zusammen mit 77 Orten für den Donaulimes verliehen, der die Grenzen des römischen Reichs zwischen dem bayerischen Bad Gögging und dem slowakischen Iža markierte.

Imposantestes Zeugnis der römischen Epoche in Regensburg ist die nahe dem St.-Peter-Dom gelegene Porta Praetoria, die zusammen mit der Porta Nigra in Trier die einzige erhaltene römische Toranlage nördlich der Alpen ist. Von dem ehemaligen Nordtor des Legionslagers sind der östliche Flankenturm sowie einer der beiden Torbögen noch weitgehend erhalten.

Eine kulinarische Besonderheit ist die historische Wurstkuchl, eine neben der Steinernen Brücke gelegene Wurstbraterei, die als weltweit ältester Betrieb dieser Art gilt. “Bereits während des Baus der Steinernen Brücke von 1135 bis 1146 soll hier ein Gebäude gestanden haben, das als Baubüro, aber auch als Werkküche für die am Brückenbau beteiligten Arbeiter gedient hat”, erfahren wir von unserem Stadtführer.

Weiter geht es zur Neupfarrkirche, die sich auf dem Areal des ehemaligen jüdischen Viertels im mittelalterlichen Zentrum der Stadt befindet. Die jüdische Gemeinde Regensburgs war die erste in Bayern. Bis zu ihrer Vertreibung im Jahr 1519 zählte sie mit ca. 300 Mitgliedern zu den größten und bedeutsamsten im damaligen Reich. Inzwischen ist die Gemeinde vor allem durch den Zuzug von Gläubigen aus Osteuropa wieder auf über 1.000 Personen angewachsen.

Entspannung nach der ganzen Historie

In unmittelbarer Domnähe befindet sich auch die von außen eher unscheinbare Alte Kapelle. Das bereits im Jahr 875 von Ludwig dem Deutschen errichtete Gotteshaus ist die erste Kirche Bayerns, die im 18. Jahrhundert prachtvoll im Stil des Rokoko in Weiß und Gold umgestaltet wurde. Sehenswert ist auch die aus dem 13. Jahrhundert stammende Marienikone in der angebauten Gnadenkapelle.

Wer nach soviel Historie etwas Entspannung sucht, kann dies gut mit Blick auf die Altstadt und die Steinerne Brücke im über 100 Jahre alten Biergarten “Alte Linde” machen und den schönen Tag am Donauufer Revue passieren lassen oder bereits Pläne für den nächsten Tag schmieden.

Als Ziele in unmittelbarer Nähe bieten sich etwa ein Besuch des “Tempels Deutscher Geschichte”, der hoch über der Donau thronenden Walhalla, oder ein Stopp in der charmanten, vom Mittelalter geprägten Stadt Straubing an.

Und wem nach einer Bootsfahrt gelüstet, kann sich auf der Donau durch den Donau-Durchbruch zum Kloster Weltenburg “schippern” lassen und die tiefste und engste Stelle der bayerischen Donau mit ihren 80 Meter steil aus dem Wasser aufragenden Felsformationen bewundern.

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.