Eine Homepage ohne guten Namen ist wie eine Praxis ohne Schild – sie wird mit viel Erfahrung und Know-how betrieben, fällt aber nicht auf den ersten Blick auf. Die Kennzeichnung muss stimmen, damit der Patient sie anklickt. Was ist bei der Auswahl zu berücksichtigen?
1. Kurz, leicht zu merken und einmalig
Den Namen einer Webseite kann man sich am besten merken, wenn er kurz ist. Wenn Webadressen durch Mund-zu-Mund-Propaganda weitergegeben werden, sollten sie gut zu hören und verstehen sein. Außerdem: Je komplizierter eine Adresse ist, desto eher macht man beim Abtippen einen Fehler. Internetadressen haben durchschnittlich sieben bis 13 Zeichen.
Praxistipp: Wählen Sie deshalb ein kurzes Schlagwort, das Ihre Praxis oder Ihre Spezialisierung treffend beschreibt und nach dem Sie selbst suchen würden.
2. Mit Bindestrich oder lieber ohne?
Bei langen Adressen mit mehreren Worten ohne Bindestrich gilt, dass diese schlecht lesbar sind und zu Missverständnissen führen können wie www.hausundhautarzt.de. Daher sollte Ihre Webadresse kurz sein und mit zwei Worten auskommen.
Praxistipp: Ab zwei Worten trennen Sie diese besser mit einem Bindestrich. Achten Sie darauf, dass die Adresse nicht zu lang wird, damit Sie sie in Formularen gut eintragen können.
3. Umlaute vermeiden!
Das Internet ist global und Adressen mit Umlauten wie ä,ö und ü sind nicht-deutschsprachigen Menschen unbekannt. Außerdem funktionieren E-Mail-Adressen mit Umlauten wie info@hausärztepraxis.berlin oft nicht.
Praxistipp: Statt Umlauten lieber ae, oe und ue verwenden oder einen alternativen Begriff ohne Umlaut suchen.
Wo bekomme ich die Adressen?
Wer im Internet herausstechen will, kann seiner Webseite ab sofort einen sprechenden Namen verpassen: .doctor, .hamburg, .hospital und .berlin ergänzen die bekannten Internet-Endungen .de oder .com. Unter den neuen Endungen gibt es geographische (zum Beispiel .bayern, .berlin, .hamburg, .koeln) und branchenbezogene (zum Beispiel . clinic,.doctor, .care, .hospital, .physio, .help). Sie sind nicht nur rein technisch-funktional wie.com, .de oder .eu, sondern bieten Inhalt und Bedeutung. Mit der entsprechenden Endung können Ärzte direkt auf ihre Praxis hinweisen oder zeigen, wo sie sitzen.
Sie erhalten die neuen Internet-Endungen bei vielen Providern wie 1&1, Strato und HostEurope. Eine .berlin-, .hospital- oder.hamburg-Adresse gibt es ab 36 Euro, .doctor ab 96 Euro und .physio ab 60 Euro. Die Kosten gelten pro Jahr, die Adress-Reservierung verlängert sich jedes Jahr automatisch. Die Kosten variieren je nach Provider, oft sind E-Mail-Adressen enthalten und Speicherplatz für Ihre Webseite.
Praxistipp: Vergleichen Sie die angebotenen Zusatzleistungen und lassen Sie sich beraten, ob Sie diese benötigen.
Katrin Ohlmer, Geschäftsführerin, dotBERLIN GmbH & Co. KG
Interessenkonflikt: dotBERLIN betreibt die.berlin-Internetadressen.