Sowohl Klinikärzte als auch Niedergelassene würden es begrüßen, wenn die ambulanten Operationen ausgeweitet würden. Das hat unter anderem Vorteile für die Patienten, die so eine Betreuung aus einer Hand erhalten könnten. Außerdem könnten sie so schneller wieder in ihr häusliches Umfeld zurück.
Allerdings hakt es an zwei Stellen, um die Ambulantisierung voranzutreiben: Einerseits fehlten Fachkräfte, andererseits sei die Vergütung bislang zu niedrig. Darin sind sich Vertreter beider Versorgungsbereiche einig.
Bei der Festlegung einer sektorengleichen Vergütung jedoch gehen die Präferenzen auseinander: Während Kliniken Pauschalen bei der Vergütung bevorzugen würden (36 Prozent), ist das nur bei elf Prozent der Vertragsärzte der Fall. Umgekehrt präferieren die Ärzte in den Praxen die Vergütung von Einzelleistungen 42 Prozent), Klinikärzte stimmen dem zu 18 Prozent zu.
Das ist eines der Ergebnisse einer Befragung unter operativ tätigen Ärzten in Kliniken und Praxen. Ausgewertet wurde die Befragung vom Deutsches Krankenhausinstitut (DKI) und dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi).
Die Befragung ist Bestandteil des Innovationsfondsprojekts “Einheitliche, sektorengleiche Vergütung (ESV)”. Im nächsten Schritt sollen die Krankenkassen befragt werden.