Bürokratieaufwand sind durch die Änderung der Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinie und das damit verbundene Ende sowohl des Ausfüllens als auch der Archivierung des Musters 30 weggefallen. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten Bürokratieindex hervor, den die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) seit 2016 jährlich berechnen. Der Bürokratieberg konnte demnach im vergangenen Jahr “zumindest ein wenig” abgebaut werden – in absoluten Zahlen: minus eine Million Stunden in allen Vertragspraxen –, verbleibt jedoch noch: Laut den jüngsten Hochrechnungen werden pro Praxis immer noch rund 60 Tage im Jahr für Dokumentationsaufgaben benötigt. Wie auch in den Vorjahren machten wenige Informationspflichten einen Großteil der Belastung aus: 91 Prozent aller bürokratischen Belastungen werden durch nur sechs Prozent der Pflichten ausgelöst. Die “Hitliste” der Top-Zuwächse bei den Belastungen führte die Dokumentation beim Hautkrebs-Screening mit einem Anstieg von über 32.000 Stunden im Jahr an.