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KostenanstiegPraxiskosten fressen Einnahmen auf

Zwischen den Jahren 2017 und 2020 sind die Gesamtaufwendungen von Praxisinhabern um 13,3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig hat sich das Einnahmewachstum abgeschwächt.

Größter Kostenfaktor für Praxen sind die Ausgaben für Personal.

Der Kostenanstieg in den Praxen liegt deutlich über der Entwicklung der allgemeinen Verbraucherpreise, zudem hat sich das Einnahmenwachstum weiter abgeschwächt. So stiegen die Jahresüberschüsse in den Jahren 2017 bis 2020 inflationsbereinigt nur um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr.

Zu diesem Ergebnis kommt eine im August publik gewordene Vorabinformation zum aktuellen Praxis Panel des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

Insgesamt sind die Praxiseinnahmen von 2017 bis 2020 demnach um 10,5 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum sind jedoch die Gesamtaufwendungen um 13,3 Prozent angewachsen. “Sie lagen damit systematisch über der Einnahmenentwicklung”, bilanziert das Zi.

Zum Vergleich: Die allgemeinen Verbraucherpreise seien in dem gleichen Zeitraum um durchschnittlich 3,7 Prozent gestiegen.

Größter Kostenfaktor für Praxen sind die Ausgaben für Personal, die 2020 fast 56 Prozent der Gesamtaufwendungen umfassten. Von 2017 bis 2020 nahmen sie um 19 Prozent zu. Große Kostensprünge gab es zudem bei Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung (+38,4 Prozent), bei Material und Labor (+19 Prozent) sowie bei der Miete für Praxisräume (+3 Prozent).

Sprengkraft sieht das Zi in der aktuell hohen Inflationsrate. Für 2022 würden vor diesem Hintergrund “stagnierende, wenn nicht gar rückläufige Einnahmen” erwartet.

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