InnovationsfondsZiel von “eRIKA”: Medikationsfehler vermeiden

Das Innovationsprojekt "eRIKA", mit dem Medikationsfehler vermieden werden sollen, wird in Berlin, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland realisiert. Beteiligt sind auch Arztpraxen und Apotheken.

Ein Element des Projekts: Arztpraxen werden bei einer Verordnung über die Gesamtmedikation eines Patienten informiert.

Mit insgesamt 11,74 Millionen Euro wird das Barmer-Projekt “eRIKA” aus dem Innovationsfonds ab 1. Oktober 2022 über vier Jahre gefördert. Mit “eRIKA” (eRezept als Element Interdisziplinärer Versorgungspfade für Kontinuierliche AMTS) sollen Medikationsfehler vermieden werden, teilt die Barmer Krankenkasse mit.

Beteiligt sind Versicherte, Arztpraxen und Apotheken. Auf Basis des e-Rezepts soll der Prozess digital unterstützt werden. Das Projekt werde in Berlin, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland realisiert.

Neben der Barmer mit im Boot sind die AOK Nordost, die KV Westfalen-Lippe, die Universitäten Bielefeld, Wuppertal, Köln, die gematik, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sowie Patientenvertreter.

Das Projekt habe vier zentrale Elemente: Arztpraxen würden zum Zeitpunkt einer Verordnung über die Gesamtmedikation von Patienten informiert und elektronisch bei der Prüfung der Therapiesicherheit unterstützt, teilt die Barmer weiter mit. Patienten erhielten außerdem einen aktuellen Medikationsplan.

Arzneimittel würden in der Apotheke inklusive ihrer Chargennummer mit Bezug zum Patienten dokumentiert. Bei chargenspezifischen Risikosignalen könnten die Betroffenen von ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten identifiziert und geschützt werden. red

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