Um die Versorgung von Menschen mit Demenz mit Hilfe von Tablets zu verbessern, setzt eine aktuelle Studie der Charité Berlin auf die Erfahrungen von Hausärzten. In 20 Praxen sollen Hausärzte und ihre Medizinischen Fachangestellten (MFA) sowie betroffene Patienten dazu das Betreuungskonzept “DemTab” über einen Zeitraum von neun Monaten nutzen.
Für die randomisierte, kontrollierte Studie werden aktuell noch Hausärzte in Berlin und Umgebung gesucht. Für die Teilnahme – etwa in Form von regelmäßigen Befragungen – erhalten die Hausarztpraxen eine Aufwandsentschädigung und dürfen das Tablet nach Studienende behalten. Informationen zur Teilnahme: https://hausarzt.link/kTxBR
“DemTab” will dabei nicht nur die Versorgung demenziell erkrankter Patienten verbessern, sondern auch die Arbeitsprozesse in der Praxis erleichtern – etwa durch eine einfache Vernetzung von Arzt und Angehörigen oder Informationen zur leitliniengerechten Behandlung auf einen Blick.
Hausärzte sollen in die Entwicklung explizit eingebunden werden. “Sie kennen ihre Patienten in der Regel über viele Jahre und können daher Veränderungen am besten einordnen”, heißt es. “Gleichzeitig sind sie meist die erste Anlaufstelle für Menschen mit Demenz und deren Angehörige.”