Patienten mit nicht-onkologischen Erkrankungen werden am Lebensende überwiegend von Hausärzten und nicht spezialisierten Palliativteams betreut. Dies war daher eines der zentralen Themen auf dem Weltkongress der European Association of Palliative Care (EAPC) Ende Mai in Berlin.
Einer der Plenarvorträge befasste sich mit der hausärztlichen Palliativversorgung durch Hausärzte. Scott Murray aus Edinburgh berichtete aus einem Pilotprojekt in Schottland, in dem Hausärzte von ihrer Praxissoftware unterstützt werden, Patienten mit begrenzter Lebenserwartung anhand einer Checkliste frühzeitig zu identifizieren und die Versorgung, insbesondere Symptomlinderung und psychosoziale Betreuung, zu optimieren.
Gemeinsame Entscheidungen zur Therapiebegrenzung, die mit dem Patienten und den Angehörigen getroffen werden, können in der Praxissoftware so dokumentiert werden, dass auch Krankenhausärzte nach einer stationären Aufnahme darauf Zugriff haben. Zur Unterstützung von Hausärzten weltweit wurde das “EAPC toolkit” vorgestellt, das unter anderem auch Checklisten und Onlinefortbildungen zur Palliativmedizin für Hausärzte beinhaltet (meist in Englisch): https://hausarzt.link/v5fVa