Mit M-sense sollen Patienten lernen, mit Migräne oder Spannungskopfschmerzen umzugehen. Im Tagebuch notieren sie Schmerzattacken, Medikamente und bis zu 17 (selbst wählbare) Faktoren von Wetter, Schlaf, Wohlbefinden, Ernährung, Lifestyle und Gesundheit.
Wenn gewünscht, erinnert die App an die Dokumentation. Sie erstellt wöchentlich und monatlich Rückblicke, wie sich das Befinden und die “Auslöser” entwickeln, und warnt, wenn man zu viele Schmerzmittel nimmt.
Mit zwei Klicks fasst sie die Daten zum Arztreport zusammen, um diesen zum nächsten Praxisbesuch mitzubringen. Denn: Den Arzt ersetzen kann die App nicht, im Gegenteil betont sie, dass nur eine ärztliche Behandlung die Ursachen therapieren kann.
Diese Funktionen kosten nichts, zahlen muss man für “M-sense active”: Hier gibt es kurze Wissenseinheiten zur Erkrankung sowie Übungen zur Entspannung, Dehnung und Massagen.
In Arbeit ist ein Bewegungsprogramm. M-sense ist nach eigenen Angaben als Medizinprodukt CE-zertifiziert. Die Daten werden anonymisiert zur Forschung verwendet. Eine Studie mit der Charité, den Unis Rostock und Halle untersucht die Wirksamkeit der App. Ziel ist es, sie in die Regelversorgung der GKV zu übernehmen.