Berge von Zetteln, die hinterm Restauranttresen offen herumliegen? Die Betreiber der Luca-App wollen der Zettelwirtschaft der Kontaktnachverfolgung in der Pandemie ein Ende bereiten. Mittels “Check-Ins” bei privaten oder öffentlichen Treffen per QR-Code in der App oder mit dem Luca-Schlüsselanhänger hinterlassen Nutzer einen digitalen Fußabdruck.
Im Infektionsfall kann man das mit der App verknüpfte Gesundheitsamt informieren, dieses benachrichtigt alle kontaktierten Personen laut der Hersteller verschlüsselt.
Kritik gibt es jedoch am Datenschutz der App, die in vielen Ländern aus Steuermitteln finanziert wird. Als größter Schwachpunkt gilt, dass die zweifach verschlüsselten Daten der App-Nutzer auf einem zentralen Server gespeichert werden. Die Entwickler argumentieren, dies sei nötig, um die 170 angeschlossenen Gesundheitsämter jeweils schnell informieren zu können.